Wahlkampfzeit! Zeit, mal wieder Frauenquoten zu fordern.
Das denken sich zumindest Linke und Grüne. Letztere verlangen sogar gleich die Diktatur.
Die Linke fordert:
Weg mit der Flexi-Quote, wir brauchen eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent in Wissenschaft und Verwaltung, für alle Aufsichtsräte sowie für die Vorstände aller Unternehmen!
„Lisa-Frauen zur Bundestagswahl“
https://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2017/kampagne/lisa/lisa_flyer_btw2017.pdf
Zu finden unter https://www.die-linke.de/wahlen/positionen/
Müllabfuhr, Kanalreinigung, Straßenbau etc. sind mal wieder ausgenommen. Wieviel Frauen arbeiten eigentlich in Klärwerken?
Es ist wie bei kleinen Kindern. Bekommt oder darf ein anderes Kind etwas, wollen sie es auch. „Ich will auch ein Eis“, „Ich will auch länger aufbleiben“ oder „Der Philipp darf den Film auch sehen“.
Auch bei den Kleinen hört man nie „Ich will auch den Müll raus bringen“ oder „Ich will auch eine Spritze“. Nein, immer nur das, was sie mögen. Die Kleinen sind da sehr selektiv.
Auch warum jemand anderes etwas bekommt, spielt keine Rolle. Bekommt die Kleine ihren Willen nicht, liegt das einfach daran, daß „die Anderen“ einfach „so gemein“ sind.
Nun, die Kleinen werden irgendwann Erwachsen, und die meisten legen dieses kindliche Verhalten ab. Einigen gelingt das aber scheinbar nicht, und sie werden Feministinnen.
Zurück zur Quote:
Bündnis90/Die Grünen:
„Frauen sind zurzeit in allen Parlamenten von den Kommunen bis zum Bund massiv unterrepräsentiert“, kritisiert Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt. Das müsse sich ändern. Ihre Partei will in der nächsten Legislatur prüfen, „welche verfassungsgemäßen Möglichkeiten es gibt, den Frauenanteil in den Parlamenten zu erhöhen, und ob beispielsweise ein Paritätsgesetz helfen kann, diesen unangemessenen Zustand abzustellen“. Ein solches Gesetz könnte, wie in Frankreich, den Parteien vorschreiben, ihre Kandidatenlisten entsprechend zu besetzen, oder die staatliche Parteienfinanzierung an die Geschlechterverteilung koppeln.
Spiegel Nr.28 / 8.7.2017 – Seite 22
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/28/151986000/index.html („Paywall“!)
http://www.n-tv.de/politik/Frauenanteil-im-Bundestag-wird-wohl-sinken-article19926857.html
Diese Aussage ist so unsinnig, das ich mir weitere Worte spare, und lieber Zahlen und Graphiken sprechen lasse.
Eines muß ich aber doch noch anmerken:
Das, was sie fordert, ist keine Demokratie, das ist Diktatur!
Wer darf sich denn in den Parteien zur Wahl stellen? Jeder, der der Gesamtbevölkerung angehört? Oder nur diejenigen, die auch Mitglied der Partei sind?
Wie wäre es denn mit einer 50% Quote an der Basis?
Bündnis90/Die Grünen: Frauenstatut
http://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Frauenstatut.pdf
Die Linke: Bundessatzung – 2. Die Basis der Partei – § 10 Geschlechterdemokratie
https://www.die-linke.de/partei/grundsatzdokumente/bundessatzung/
1 https://www.welt.de/politik/deutschland/article161002767/Wie-die-Gruenen-die-Wahl-von-Goering-Eckardt-regeln.html
2 https://www.gruene.de/ueber-uns/urwahl/fragen-und-antworten-zur-urwahl.html
3 https://www.gruene.de/partei/urwahl/die-urwahl-in-zahlen.html
4 http://www.gruene.de/ueber-uns/2017/katrin-goering-eckardt-und-cem-oezdemir-gewinnen-die-urwahl.html
Die Grünen schaffen weder 50% an der Basis, noch bei den Kandidaten!
Und trotzdem wollen sie 50% per Gesetz für alle Parteien erzwingen!
1 CDU, CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke
2 Niedermayer, Oskar, Parteimitglieder in Deutschland, 2017
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/zahlen-und-fakten/140358/soziale-zusammensetzung
http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/schriften/Arbeitshefte/P-PMIT17.pdf
3 https://www.cdu.de/partei/vorstand | http://www.csu.de/partei/vorstand/
https://www.spd.de/partei/personen/ | https://www.gruene.de/ueber-uns/bundesvorstand.html
https://www.die-linke.de/partei/parteistruktur/parteivorstand/2016-2018/
4 http://www.bundestagswahl-bw.de/spitzenkandidaten_btwahl2017.html
5 http://www.bundestag.de/abgeordnete18/mdb_zahlen/
6 http://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/mitglieder/mitglieder-node.html
7 https://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/Bundeskabinett/bundeskabinett.html
Frauenquoten schaffen weder Gleichberechtigung noch Chancengleichheit – sie schaffen sie ab!
Nachtrag 29.08.2017
Frauenquoten in der Politik – Teil 2
Sehr gut! Das mit den Quoten ist richtig. Die EU will das Männer mindestens 50% der Hausarbeit machen, also auch gerne mehr. Demzufolge sollen Frauen maixmal 50% machen.
http://www.huffingtonpost.co.uk/2015/06/15/housework-european-parliament-chores-ukip_n_7585808.html
Natürlich fordert niemand das Frauen das auch mindestens 50% der Haushaltskasse erwirtschaften. Das dürfen die Männer natürlich auch noch mit tun.
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Was ja im Endeffekt Familien das Recht und die Fähigkeit abspricht, selbst zu entscheiden, wer von ihnen was, und in welchem Umfang für die Familie tut.
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Tolle Arbeit, Danke!
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Danke für den Aufwand.
Darf ich fragen mit welcher Software du die Grafiken erstellst?
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Die Graphiken mit den Tabellen sind mit Notepadd++ erstellt worden. Also reines HTML und CSS. (Außer natürlich das Hintergrundbild. Die Farbverläufe sind aber mit CSS erstellt worden.)
Anschließend im Browser angezeigt, Bildschirmkopie erstellt, und mit IrfanView ausgeschnitten und als Graphikdatei gespeichert.
Etwas JavaScript war auch dabei, um Position und Abmessungen anzuzeigen. Das vereinfacht das anschschießende Ausschneiden.
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Tolle Arbeit, vielen Dank dafür!
Und eine klitzekleine Fehlermeldung: Die Grafik „Frauen in der Politik“ je 10.000 Mitglieder enthält die Reihe „Mitglieder im Bundesrat“ und da hast du „Bumdesrat“ geschrieben.
Gruß crumar
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Vielen Dank für den Hinweis!
Fehler wurde korrigiert.
Da Feministinnen gerne auf, im Grunde unbedeutende, Fehler herumreiten, um von Fakten abzulenken und zu diskreditieren, sind solche Fehlermeldungen Gold wert!
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Tolle Analyse, vielen Dank dafür!
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